Bärlauch oder auch „wilder Knoblauch“ ist für Knoblauch-Liebhaber wie mich einfach perfekt: man hat den leckeren Geschmack ohne im Nachhinein die Kollegen im Büro vollzustinken. Genau deshalb habe ich mich dieses Jahr einmal etwas intensiver mit dem Kraut beschäftigt und mich informiert, welche Möglichkeiten man hat um Bärlauch das ganze Jahr über in der Küche verwenden zu können.
Aber eins nach dem anderen. In diesem Jahr war ich zum ersten Mal selbst Bärlauch im Wald pflücken. Das kann ich jedem nur empfehlen, der weiß wo im Wald Bärlauch zu finden ist. Seid bloß vorsichtig, dass Ihr den Bärlauch nicht mit Maiglöckchen oder Herbstzeitlosen verwechselt! Im Gegensatz zum Bärlauch sind diese nämlich giftig und sollten auf keinen Fall verzehrt werden. Wer sich unsicher ist ob man gerade Bärlauch oder etwas anderes in der Hand hält, der zerreibt einfach ein Stückchen vom Blatt zwischen den Fingern. Ist es Bärlauch, dann verströmt er sofort den typischen Knoblauch Geruch. Ein weiterer Tipp fürs Bärlauch sammeln: versucht die kleinen Blätter zu pflücken, diese sind intensiver im Geschmack und schmecken nicht bitter.
Wenn man den Bärlauch dann zuhause gewaschen hat stellt sich natürlich die Frage, wie lagert man den Bärlauch am besten? Im Kühlschrank? In einem Glas voll Wasser? Oder lässt man ihn einfach bei Zimmertemperatur liegen? Wenn man den Bärlauch innerhalb von wenigen Tagen (max. 1 Woche) aufbrauchen möchte, dann packt man die Blätter am besten vorsichtig und mit ein paar Tropfen Wasser in einen Gefrierbeutel den man verschlossen in den Kühlschrank legt. Achtet darauf, dass die Blätter nicht gequetscht werden im Kühlschrank, sonst geht leider schnell das gute Aroma verloren. Alternativ kann man die frischen Bärlachblätter mti dem Stiel nach unten in ein Glas Wasser stellen und den Bärlauch so für etwa 3-5 Tage lagern.
Wer den Bärlauch nun länger haltbar machen möchte, der hat verschiedene Möglichkeiten. Eine Möglichkeit besteht natürlich darin, den Bärlauch gewaschen und fein gehackt in Portionen einzufrieren. Das klappt wunderbar, allerdings geht etwas Aroma verloren. Eine weitere Möglichkeit den Geschmack auf längere Zeit zu konservieren ist, den Bärlauch in Öl einzulegen. Das Öl zieht den Geschmack aus den Blättern und wird zu einem leckeren Aroma Öl. Eine weitere Möglichkeit um den Bärlauchgeschmack lange in der Küche zu halten erreicht man, indem man den Bärlauch trocknet und daraus ein Bärlauch Salz macht.
Bei der Verarbeitung von Bärlauch gibt es nahezu keine Grenzen. Möchte man den Bärlauch bspw. beim Grillen zum Einsatz bringen kann man zum Beispiel eine leckere Bärlauch Focaccia backen oder man bereitet etwas Bärlauch Butter zu und kombiniert diese mit Baguette oder Steak. Die Bärlauchbutter kann man problemlos einfrieren und bei Bedarf auftauen. So hat man theoretisch das ganze Jahr über das Bärlaucharoma griffbereit. Wenn es abends mal wirklich schnell gehen soll, man aber trotzdem etwas Leckeres auf dem Tisch haben möchte, für den ist die Gnocchi Pfanne mit Bärlauch und Pute genau das Richtige! Wer jedoch auf Fleisch verzichten möchte, dem kann ich leckere, mediterrane Pasta an Bärlauch, Feta und getr. Tomaten empfehlen. Übrigens lassen sich auch deutsche Klassiker wie bspw. Spätzle mit Bärlauch verfeinern. Hierfür arbeitet man das Kraut in den Teig ein, schon erhalten die Spätzle eine herrliche Würze. Zu guter Letzt noch der Evergreen unter den Bärlauch Rezepten: Bärlauch Pesto. Schnell gemacht, super lecker, lange haltbar und vielseitig einsetzbar. Was will man mehr?
Mir fällt immer wieder auf, wie vielseitig Bärlauch doch einsetzbar ist. Ich kenne kaum jemanden der keinen Bärlauch isst und die, die Bärlauch zum ersten Mal probieren sind in der Regel direkt begeistert. Natürlich gibt es noch etliche Rezeptmöglichkeiten, die ich noch nicht ausprobiert habe. Was ich unbedingt noch testen will sind Bärlauchpfannkuchen und Bärlauchbrot. Mit etwas Glück kann ich die beiden Varianten noch in der nächsten Woche testen, bevor die Bärlauchzeit auch schon wieder vorbei ist. Ansonsten muss ich eben bis zum nächsten Jahr warten. Übrigens war der „Überall Bärlauch“ Beitrag auf meinem Blog einer der ersten Beiträge, die ich überhaupt verfasst habe. Das heißt mein kleiner Blog ist schon ein Jahr alt geworden. Um das zu feiern wird es demnächst ein Gewinnspiel auf Instagram geben!! Lasst Euch das nicht entgehen. ♥
Schicke dir schöne leckere Grüße, vielleicht magst du bei mir auch mal vorbeischauen 🙂 LG Leckermäulchen Dani 🙂
https://leckermaeulchen.wordpress.com/
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