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Kulinarisch durch Irland


bar-209148_1920Für mich ist Reisen schon lange mehr als nur tolle neue Orte zu entdecken. Die kulinarischen Eigenheiten eines Landes zu erkunden machen mir fast noch mehr Spaß als das Rumreisen an sich. Und so ist es nicht weiter verwunderlich, dass ich in Irland auch das ein oder andere typisch irische Gericht probiert habe. Leider nicht alles was auf meiner Liste stand, aber dazu später. Was ich für Euch aus Irland mitgebracht habe ist ein Rezept für typisch irisches Brown Soda Bread. Ein Brot das Ruckzuck gemacht ist und im Wesentlichen aus zweierlei Mehl und Buttermilch besteht. Aber auch dazu komme ich im unteren Abschnitt des Beitrags. Generell lässt sich zur irischen Küche sagen, dass sie sehr simpel ist und dennoch oder gerade deswegen sind die Gerichte oft unfassbar lecker.

Fish and ChipsIrland ist ja auch bekannt als die grüne Insel und besteht gefühlt nur aus Küste, Küste und noch mehr Küste. So ist es auch nicht wirklich überraschend, dass man nahezu überall an frischen Fisch kommt. Ich persönlich bin ja kein großer Fan von Fisch -ist einfach nicht mein Fall- und trotzdem kam auch ich nicht drum herum wenigstens einmal Fish and Chips zu bestellen. Das ist dann genau mein Geschmack wenn es doch mal Fisch sein soll: mit einer ordentlichen, knusprigen Panade. Aber Fischfreunde werden auch bei Muscheln, Calamari und Co. fündig. Diese bekommt man in Küstennähe in nahezu jedem Restaurant oder Pub. Generell sollte man das Pub Essen nicht unterschätzen, in den meisten Pubs in denen wir waren habe ich richtig gut gegessen. Und gerade wenn man eher auf der Suche nach einem kleinen Snack ist, sind die Pubs genau die richtige Wahl.

Ein weiterer Klassiker der irischen Küche den man sich eigentlich nicht entgehen lassen darf ist ein irish Stew. Ein Eintopf der meistens aus Lamm, Kartoffeln, Karotten und Kohl besteht. Dazu ein kaltes irisches Bier und Brown Soda Bread und die Mahlzeit ist perfekt. Simpel aber perfekt. Leider kann ich Euch nicht berichten wie so ein irischer Eintopf schmeckt, da während unserer gesamten 9-tägigen Rundreise durchgehend gut 28° bei strahlendem Sonnenschein geherrscht haben. Ich esse zwar wirklich gerne Suppen und Eintöpfe aber ab 20° ist es mir dafür dann doch schlichtweg zu warm. Für mich ist das aber der perfekte Grund in naher Zukunft nochmal nach Irland zu fliegen um endlich ein irisches Stew probieren zu können! Vielleicht könnt Ihr mir ja vorher schon verraten wie es schmeckt. 😉

Full Irish breakfastWeiter zum Frühstück, auch hier gibt es einige Sachen die für Irland einfach typisch sind bzw. die man sich nicht entgehen lassen darf. Was man sich definitiv nicht entgehen lassen darf ist ein full irish breakfast bestehend aus gebackenen Bohnen, Champignons, Würstchen, Bacon, Brot oder Toast, Spiegelei und Tomaten. Danach ist man definitiv Papp satt. Zwar wurde mir von einem Local gesagt, dass das full irish breakfast eher eine Touri-Geschichte ist und weniger das, was die Iren wirklich frühstücken, aber meiner Meinung nach sollte man es trotzdem einmal probiert haben. Und immerhin weiß ich jetzt, nachdem ich es probiert habe, dass ich in diesem Leben kein Fan von gebackenen Bohnen werde. Wer es doch etwas traditioneller und näher am wirklichen irischen Frühstück haben möchte, der hat die Wahl zwischen Porridge in verschiedensten Varianten (bspw. mit Obst und Honig) oder irischem Brown Soda Bread. Übrigens, wer im Restaurant gefragt wird ob er zu seinem Essen „brown“ oder „white bread“ haben möchte, entscheidet Euch für das brown bread. Es schmeckt unheimlich gut und das white bread (Toastbrot) ist kein Vergleich dazu. Ein Rezept für das Brot findet Ihr jetzt in meiner Backübersicht unter herzhaft – Irisches Brown Soda Bread.

Brown soda bread
Irisches Stout, irischer Käse und dazu das selbst gebackene Brown Soda Bread

Wofür die Iren ebenfalls bekannt sind ist der gute Käse. Und dafür sind sie zu Recht bekannt. Ob würziger Cheddar ober milderer Käse mit Kräutern, der irische Käse ist einfach richtig lecker. So kam ich auch nicht drum herum mir am Flughafen noch etwas Käse im Duty Free zu kaufen. Den gab’s dann auch zum ersten selbst gebackenen Brot nach dem irischen Rezept. Aber beim Käse hört es ja nicht auf. Gerade für uns Deutsche, wo wir ja als Biernation bekannt sind, gibt es in Irland mehr als genug Bier das probiert werden will. In den Pubs gibt es davon mehr als genug so dass man sich durch die 4 Kategorien mühelos durchprobieren kann. Man hat die Wahl zwischen mildem Pale Ale, Red Ale mit einem fast schon leicht malzig/ karamelligen Geschmack, Cider was Vergleichbar mit Viez -also Apfelwein- ist und dem typischen Stout was vermutlich jeder, der schon einmal in einem Irish Pub war probiert hat (Guiness ist das wohl bekannteste Stout). Mein Favorit unter den irischen Bier Sorten ist definitiv das Red Ale. Perfekt für alle, die es nicht zu herb mögen. Wer sich an einem Abend durch alle Sorten probieren will sollte vielleicht überlegen ob er jeweils „Half a pint“ bestellt, das entspricht etwa 0,25l. Ansonsten bekommt man direkt ein pint, also gut einen halben Liter.

Fürs erste war das leider schon alles, was ich Euch zur irischen Küche berichten kann. Wenn ich dann aber nochmal da war um das irish Stew zu probieren werde ich mich noch weiter durch die irische Küche schlemmen! Was mich interessieren würde, wer von Euch war schonmal in Irland unterwegs? Und was war das Beste was Ihr dort gegessen habt? Erzählt es mir unten in den Kommentaren. ♥


 

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