
Weihnachtszeit ist ohne Frage Plätzchenzeit. Normalerweise wird das bei mir auch zelebriert und ich stehe stundenlang in der Küche um verschiedene Sorten Plätzchen und Makronen zu backen. Ehrlichweise bin ich aber momentan etwas back-faul was die Weihnachtsbäckerei angeht. Da ich aber einfach zu gerne nasche komme ich am Plätzchenbacken nicht ganz vorbei. Also habe ich mich erstmal an die Klassiker gemacht. Aber was wäre langweiliger, als nur bei den Klassikern zu bleiben? Wieso die Klassiker nicht einmal abwandeln und neue Varianten ausprobieren?
Normalerweise kenne ich Engelsaugen von meiner Oma gebacken mit Erdbeermarmelade und einem recht simplen, mit leichter Vanillenote abgerundeten Teig. Aber man kann die Engelsaugen auch prima in eine Bratapfelvariante verwandeln. Wie das geht? Der Teig wird mit etwas Zimt verfeinert, die Mulden der Engelsaugen mit Apfelmarmelade gefüllt und getoppt mit gehackten, gerösteten Haselnüssen. Simpel und unfassbar lecker! Der große Vorteil den Engelsaugen beiten: Der Teig muss nicht, wie bei vielen anderen Plätzchensorten, erst kühl lagern bevor man ihn verarbeiten kann. Das heißt sobald ihr den Teig fertig geknetet habt könnt ihr auch schon die Plätzchen daraus zaubern.
Übrigens da ich weiß, dass es nicht so einfach ist Apfelmarmelade zu finden: Schaut mal in den größeren Supermärkten. Ich habe meine bei Edeka gefunden (Werbung ohne Auftrag, selbstgekauft).

Zutaten (für ca. 2 Bleche)
50g Puderzucker
250 g Mehl
1 Pck. Vanillezucker
1 TL Zimt
150g Butter
1 Ei
Apfelmarmelade
2-3 EL gehackte, geröstete Haselnüsse
Zubereitung (ca. 45 Minuten)
Mehl, Puderzucker, Vanillezucker, Zimt und Butter in eine Schüssel geben. Alles mit den Händen verkneten. Wenn sich die Butter etwas verteilt hat und grobe Brösel entstehen das Ei dazu geben. Alles weiter durchkneten bis ein glatter Teig entsteht. Den Backofen auf 180° C vorheizen.
2 Backbleche mit Backpapier auslegen. Aus dem Teig kleine Kugeln formen und diese mit etwas Abstand auf den Blechen platzieren. Mit dem Stiel eines Kochlöffels (oder etwas ähnlichem) Mulden in die Teigkugeln drücken. In jede Mulde etwas von dem Apfelmarmelade geben. Hierbei aufpassen, dass man die Mulden nicht bis oben hin füllt. Die Marmelade kocht nämlich beim backen über, wenn man die Mulden also zu sehr füllt, läuft alles aus. Anschließend jedes Plätzchen mit gehackten, gerösteten Haselnüssen bestreuen. Die Bleche wandern nun bei Umluft für 12-15 Minuten in den Ofen. Bach der halben Backzeit einmal tauschen, damit beide Bleche gleichmäßig bräunen.
Die fertigen, ausgekühlten Plätzchen nach Belieben mit Puderzucker bestreuen und in einer Plätzchendose lagern. Lasst es euch schmecken. ♥