
Bald startet die Fastenzeit und auch wenn ich bisher eigentlich selten gefastet habe, möchte ich dieses Jahr während der Fastenzeit auf Fleisch verzichten. Deshalb gibt es auch jetzt nochmal einen Braten, bevor die nächsten Wochen dann vegetarisch gekocht wird. Und wenn es schon mal Braten gibt, dann am liebsten vom Rind. Das Rezept für diesen Braten habe ich von meinem Partner. Daher auch die Eifeler Art. Generell ist es ein sehr einfaches Bratenrezept aber dennoch unheimlich lecker. Ein gutes Stück Rinderhüfte und dazu eine einfache, schmackhafte Sauce. Für einen guten Braten braucht es gar nicht viel. Ein paar wenige Zutaten, richtig und mit Geduld zubereitet und man hat ein fantanstisches Ergebnis.
Als Beilage eignen sich Salzkartoffeln, Knödel oder auch Kroketten. Dazu noch ein Gemüse nach Wahl und fertig ist das Sonntagsessen.

Zutaten (für ca. 4 Portionen)
1 kg Rinderhüfte
1 Gemüsezwiebel
3 EL Senf
250 ml Sahne
1 EL Mehl
Salz, Pfeffer
Zubereitung (ca. 70 Minuten)
Die Gemüsezwiebel schälen und grob würfeln. Nun in einem ofenfesten Bräter etwas Öl oder Schmalz erhitzen. Das Fleisch darin bei hoher Temperatur von allen Seiten für 2-3 Minuten anbraten, mit Salz und Pfeffer würzen. Das Fleisch aus dem Bräter nehmen und von allen Seiten mit Senf einreiben. In der Zwischenzeit die Zwiebel -ohne weiteres Fett- in dem Bräter glasig braten. So löst sich der Ansatz den das Fleisch gebildet hat und man verliert kein Aroma. Das Fleisch wieder in den Bräter geben und auf den Zwiebel platzieren. So können die Zwiebeln den auslaufenden Fleischsaft und damit weiteres Aroma aufnehmen.
Je nach Fleischdicke wandert der Braten nun bei 170° C für 40-50 Minuten in den vorgeheizten Ofen. Je dünner der Braten ist, desto kürzer sollte er in den Ofen. Hat man ein besonders dickes Stück Fleisch, sollte dieses etwas länger im Ofen bleiben. Wer sich unsicher ist, kann gegen Ende der Garzeit den Drucktest machen. Dazu das Fleisch an der dicksten Stelle mit dem Daumen eindrücken. Zum Vergleich mit der Hand eine Faust ballen (ohne Druck auszuüben) und den Daumenballen eindrücken. Fühlt sich das Fleisch ähnlich an die der Daumenballen, hat es die richtige Garstufe.
Das Fleisch aus dem Ofen nehmen und aus dem Bräter nehmen. Während man das Fleisch in Scheiben schneidet, den Bräter noch einmal bei mittlerer Hitze auf den Herd stellen. Die Zwiebeln mit Mehl bestäuben und mit etwas Wasser ablöschen. Die Sahne dazu geben und einrühren. Kurz aufkochen lassen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Ausgetretener Fleischaft vom schneiden unbedingt in die Sauce einrühren! Fertig ist die Sauce.