Vom absoluten Gulaschhasser und Kürbisfeind hat es lange gedauert bis ich nicht nur beides getrennt voneinander mag und gerne esse, sondern sogar eine Kombi aus beidem kreiere die richtig gut schmeckt. Die Kürbiszeit fällt ja doch oft in die schon eher grauen und ungemütlichen Monate, in denen ein wärmendes Soulfood genau das Richtige ist. Und genau so ein wärmendes Soulfood hat man mit Gulasch. Anstatt der Kartoffeln also ein wenig Hokkaido mit in den Topf, dazu ein gutes Pils und zack hat man ein richtig leckeres Abendessen. Das Beste an dem Gulasch ist übrigens, dass man es perfekt vorkochen kann. Ich koche das Gulasch meistens einen Tag bevor ich es essen möchte, so kann es schön durchziehen bis zum Servieren.
Zutaten (für 4 Personen)
500 g Rindergulasch
800 g Hokkaido
2 Zwiebeln
1 rote Paprika
1 Knoblauchzehe
3 Möhren
0,33 l Pils nach Wahl
400 ml Wasser
2 EL Tomatenmark
Salz, Pfeffer, Knoblauchflocken, Paprika, Chilipulver, Zimt
Zubereitung (ca. 2,5 Stunden)
Zwiebel und Knoblauch schälen und fein würfeln. Den Hokkaido halbieren, den Strunk entfernen, entkernen und in kleine mundgerechte Stücke schneiden. Die Möhren waschen oder schälen, die Enden entfernen und in Scheiben schneiden. Die Paprika waschen, entkernen und ebenfalls in mundgerechte Stücke schneiden.
In einem großen Topf etwas Öl erhitzen und das Fleisch darin anbraten. Wichtig: Das Fleisch erst dann wenden, wenn es sich von selbst vom Boden löst. Das Fleisch von allen Seiten scharf anbraten und mit Salz, Pfeffer und Paprika würzen. Zwiebeln, Knoblauch und Tomatenmark mit in den Topf geben und für 2-3 Minuten anrösten. Das Bier in den Topf geben und alles abgedeckt für 1 Stunde bei mittlerer Hitze und geschlossenem Deckel köcheln lassen. Ich habe hierfür übbrigens naturtrübes Pils genommen.
Paprika, Möhren und Kürbis mit in den Topf geben. Das Wasser ebenfalls in den Topf geben und alles gut umrühren. Das Ganze darf nun bei nicht ganz geschlossenem Deckel auf mittlerer Stufe nochmals für ca. 50-60 Minuten köcheln. Hierbei gelegentlich umrühren. Nach den ca. 60 Minuten schonmal alles mit den Gewürzen abschmecken. Gerade bei Salz, Pfeffer und Paprika ruhig großzügig würzen, vom Zimt reicht eine Prise. Der Kürbis hat eine recht starke Eigensüße, weshalb man bei diesem Rezept ruhig etwas mehr Salz nehmen kann damit das Ganze nicht zu süß wird.
Möchte man das Gulasch erst am nächsten Tag servieren empfiehlt es sich, etwas vorsichtiger zu würzen. Vor dem servieren dann einfach nochmal abschmecken und ggf. nachwürzen. Fertig ist das Kürbis-Biergulasch.